Das Programm ist aus verschiedenen Modulen aufgebaut, die nebeneinander, aber auch hintereinander genutzt werden können. Dadurch wird ein besonders flexibler Einsatz gewährleistet – sowohl bei schon bestehenden Problemen als auch zur Vorbeugung.

Die Übungen lassen sich gut in den Alltag einbinden. Deshalb hat das Trainingsprogramm „Luckys mutige Freunde“ einen hohen präventiven Anteil: Zukünftigen Problemen der Kinder kann durch eine frühe Erkennung von Schwierigkeiten vorgebeugt werden. So integriert sich das Training gut in eine mögliche Frühförderung mit Beginn im Kindergartenalter.

Hierbei ist es uns besonders wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, bevor sich problematisches Verhalten automatisieren kann und bevor das Kind ein Störungsbewusstsein entwickelt. Gerade letzteres entsteht häufig dann, wenn die Eltern mit dem Kind von einem Experten zum anderen gehen, dort (meist vor dem Kind) immer „bedeutungsschwer“ geredet wird und das Kind auf diese Weise lernt, dass es ein großes Problem zu haben scheint.

Das Ziel von „Luckys mutige Freunde“ ist es, die Besuche bei Therapeuten und Ärzten möglichst gering und kurz zu halten und die Übungen mehr in das häusliche Umfeld zu verlegen. So wird einem Problembewusstsein beim Kind und seiner Umwelt vorgebeugt und ein regelmäßiges Bearbeiten vereinfacht.

Um möglichst frühzeitig mit dem Training beginnen zu können, ist eine Identifikation von Risikokindern (und Risikobedingungen) durch beispielsweise Kinderarzt, Erzieher, Lehrer und Eltern wünschenswert. Durch die Einbeziehung aller Beteiligten kann ein Netz für das Kind aufgebaut werden, in dem eine effektive Unterstützung gewährleistet wird.

Werden bei einem Kind Verzögerungen in einem oder mehreren Bereichen der normalen Entwicklung festgestellt, kann mit ausgewählten Modulen aus „Luckys mutige Freunde“ ein gezieltes Trainingsprogramm erstellt werden. Durch den Fokus auf die Alltagstauglichkeit gelingt ein hoher Transfer zwischen einer möglichen therapeutischen Behandlung und der Unterstützung des häuslichen Trainings.